Das durch die Stiftung Mercator geförderte Verbundprojekt ProSALAMANDER der Universitäten Duisburg-Essen und Regensburg bot ein Nachqualifizierungsprogramm für zugewanderte Akademiker/innen, deren im Heimatland erworbener Studienabschluss in Deutschland nicht oder nur teilweise anerkannt wird. Innerhalb von zwölf bis 18 Monaten soll den Teilnehmenden der Erwerb eines ersten deutschen Hochschulabschlusses ermöglicht werden. Nach einer individuellen Überprüfung, welche Vorleistungen anerkannt werden können, begann die Nachqualifizierung (fachlich, sprachlich und methodisch), die jeweils auf die besonderen Bedürfnisse der Teilnehmenden zugeschnitten wird. Teil des Programms war auch ein umfangreiches Beratungs- und Betreuungsangebot. Die ersten Teilnehmer begonnen im Wintersemester 2012/2013, eine zweite Kohorte wurde im Wintersemester 2013/2014 aufgenommen. Die Stiftung Mercator stellte für beide Kohorten insgesamt 64 Stipendien zur Verfügung.
Durch die Ermöglichung eines ersten berufsqualifizierenden Abschlusses soll das Projekt der sozialen Benachteiligung hochqualifizierter Zuwanderer entgegenwirken. Zugleich will es den Fachkräftemangel abmildern, indem es in Deutschland vorhandene Potenziale besser nutzbar macht.
uzbonn war über die gesamte Laufzeit des Programms (von 2012 bis 2016) für die Evaluation von ProSALAMANDER verantwortlich. Dies umfasste die programmbegleitende Evaluation der Umsetzung des Projekts sowie die bilanzierende Untersuchung im Hinblick auf die definierten Zielstellungen.