Wir haben Sie angerufen?

Wir haben Sie im Rahmen eines Forschungsprojekts kontaktiert. Als Sozialforschungsinstitut sind wir damit betraut, Wissen über Strukturen und Zusammenhänge in unserer Gesellschaft bzw. im Markt zu schaffen.

Bei Anrufen aus unserem Telefonlabor werden je nach Studie verschiedene Rufnummern angezeigt. Dadurch ist es uns möglich, Anfragen den jeweiligen Studien zuzuordnen:

  • 0228-227294-01 bis -99
  • 0228-22721-222 bis -444
  • 0228-504334-50 bis -59
  • 0228-90906-000 bis -199

Sie möchten nicht mehr von uns angerufen werden?

Wenn Sie sich durch unsere Anrufe belästigt fühlen, teilen Sie uns dies bitte einfach per E-Mail (remove_me@uzbonn.de) mit. Bitte teilen Sie uns dabei unbedingt die Telefonnummer mit, unter der wir Sie kontaktiert haben, da wir meistens (s.o.) keine Zuordnung von Namen zu Telefonnummern haben. Wir sperren die Telefonnummer(n) dann für alle zukünftigen Studien und nutzen Ihre Telefonnummmer(n) ausschließlich zum Führen einer Sperrliste (“Blacklist”) für unsere telefonischen Befragungen.

Wozu dienen die Projekte?

Unsere Forschungsprojekte dienen meist der Klärung einer der folgenden übergeordneten Fragen:

  • Auf welche Veränderungen muss unsere Gesellschaft in Zukunft reagieren?
  • Welche Wünsche bestehen in der Bevölkerung, welche Bedürfnisse in den Unternehmen?
  • Werden Steuergelder sinnvoll verwendet?

Die wissenschaftliche Sozialforschung steht im expliziten Gegensatz zum Vorgehen kommerzieller Callcenter, die auf die Bewerbung oder den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen abzielen. Ein großer Teil der Studienergebnisse, die mit Hilfe unserer Arbeit erzielt werden, ist öffentlich und damit allen interessierten Forschern frei zugänglich und dient damit der weiteren wissenschaftlichen Forschung.

Anonymität

In keinem unserer Ergebnisberichte ist nachvollziehbar, welche Aussagen von welcher Privatperson oder welchem Unternehmen stammen. Dies ist für die Sozialforschung auch nicht von Interesse: Unser Ziel ist es, Aussagen über große Gruppen von Privatpersonen oder Unternehmen zu machen, oft sogar über die Gesamtheit aller deutschen Privatpersonen oder Unternehmen.

Unsere Ergebnisberichte sind daher stets anonymisiert. Mögliche anderslautende Kundenwünsche werden von uns grundsätzlich abgelehnt.

Datenschutz

Der Datenschutz nach europäischer Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und der Neufassung des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) wird von uns vollständig gewährleistet. Niemals wird Sie ein Mitarbeiter von uzbonn auffordern, sensible Daten wie etwa Ihre Kontonummer anzugeben.

Bei bevölkerungsrepräsentativen Studien erfragen wir meist das Haushaltseinkommen, was manchmal Ängste weckt. Diese Information, wie z.B. auch die des Alters, benötigen wir aber, um die Repräsentativität unserer Studien überprüfen zu können. Seien Sie unbesorgt: Wir werden Sie niemals bitten, Ihr genaues Einkommen anzugeben. Wir ordnen Ihre Antwort nur einer groben Kategorie zu und anonymisieren auch diese Angabe. Dies ist technisch einfach gelöst: Nachdem ein Interview abgeschlossen ist, wird Ihre Telefonnummer sofort von Ihren Angaben im Interview getrennt. Nur die von Ihnen gegebenen Antworten werden gespeichert. Somit ist es zu keinem späteren Zeitpunkt möglich, eine Angabe auf eine Person zurückzuführen.

Bei Studien, die darauf ausgelegt sind, eine Entwicklung nachzuvollziehen, ist es nötig, mit einem Befragten mehrmals zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu sprechen. Wir fragen Sie dann um die Erlaubnis, Ihre Telefonnummer zu speichern. Auch dies geschieht getrennt von den im Interview gemachten Angaben. Es dient ausschließlich dem Zweck der nochmaligen Kontaktaufnahme.

Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Woher stammen die Telefonnummern?

Wir befragen im Rahmen unserer Projekte sowohl Privathaushalte als auch Unternehmen. Dabei werden unterschiedliche Verfahren für die Bereitstellung der benötigten Telefonnummern verwendet.

Privathaushalte

Für die Befragung von Privathaushalten nutzen wir verschiedene computergestützte Verfahren zur zufälligen Erzeugung von Festnetz- oder Mobilfunknummern. Ziel ist es, auch Personen befragen zu können, die ihre Nummer nicht in ein Telefonbuch eingetragen haben; denn auch deren Meinung müssen wir im Rahmen einer wissenschaftlichen, repräsentativen Studie erfragen.

Häufig angewandt wird etwa das Randomized-Last-Digits-Verfahren: Festnetznummern setzen sich in Deutschland aus drei Bestandteilen zusammen – der Vorwahl (z.B. „0228“), einem Nummernstamm (z.B. „2422“) und einigen Endziffern (z.B. „125“). Dabei werden die Nummernstämme von der Bundesnetzagentur, die Endziffern von den Netzanbietern, wie etwa der Telekom oder O2, vergeben. Mit dem Randomized-Last-Digits-Verfahren wird dieser Prozess nachgeahmt. Die von der Bundesnetzagentur vergebenen Nummernräume, aus denen sich die Nummernstämme ableiten lassen, sind öffentlich zugänglich. Wir ergänzen sie um zufällig generierte Endziffern. So lassen sich einfach und innerhalb kurzer Zeit tausende zufällige Telefonnummern erzeugen.

Erst jetzt setzt die Arbeit unserer Interviewer ein, die diese Nummern wählen. Darunter sind natürlich auch viele Nummern, die zu Faxgeräten führen oder mit keinem Anschluss verbunden sind. Dieser Mehraufwand ist notwendig, um die Wissenschaftlichkeit unseres Vorgehens zu gewährleisten. Nur selten nutzen wir Nummern aus dem Telefonbuch – zu wenige Menschen sind dort noch verzeichnet. Deshalb sind repräsentative Studien mittels einer Stichprobe, die nur auf Daten aus dem Telefonbuch basiert, nicht möglich.

Unternehmen

Für die Befragung von Unternehmen nutzen wir in der Regel zufällige Stichproben aus Unternehmensdatenbanken wie MARKUS, Amadeus oder Hoppenstedt.

Warum nutzt die Wissenschaft Telefonbefragungen?

Natürlich ist es unmöglich für Studien die gesamte Bevölkerung oder alle Unternehmen Deutschlands zu befragen. Deshalb muss die Forschung sich auf Stichprobenuntersuchungen stützen: Statt der Gesamtbevölkerung wird ein kleiner Teil (eine Stichprobe) befragt.

Dabei ist besonders wichtig, dass die Auswahl der Teilnehmer möglichst zufällig geschieht. Nur so besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Stichprobe bezüglich der relevanten Merkmale (z.B. Alter, Geschlecht) der Gesamtmenge (z.B. der Gesamtbevölkerung) entspricht. Wenn dieses Ziel erreicht wird, sprechen wir davon, dass eine Studie repräsentativ ist, also die Menge der Befragten die Allgemeinheit repräsentiert. Die telefonische Befragung ist eines der besten Verfahren, um repräsentative Studien zu erstellen, denn unabhängig vom Ort, an dem die Befragung durchgeführt wird, können Menschen in allen Teilen des Landes erreicht werden.

Weitere Informationen

Logo der Initiative Markt- und Sozialforschung

Als Mitglied des Berufsverbands Deutscher Markt- und Sozialforscher e.V. (BVM) unterstützt uzbonn die Initiative Markt- und Sozialforschung e.V.

Auf der Homepage der Initiative unter www.deutsche-marktforscher.de erhalten Sie weitere Informationen über Markt- und Sozialforschung. U.a. finden Sie dort nützliche Hinweise, wie sich unerwünschte Werbeanrufe von seriöser Sozialforschung unterscheiden lassen.